Die Zeche Sophia-Jacoba war ein Steinkohlenbergwerk in Hückelhoven im Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie wurde am 24. April 1907 gegründet und war benannt nach Sophie Charlotte von Oldenburg und ihrem Ehemann Johann Wilhelm II., dem Herzog von Kleve, Jülich und Berg.
Das Bergwerk war Teil des Aachener Reviers und hatte eine Fläche von rund 15 Quadratkilometern. Es betrieb zwei Schächte, den Haupt- und den Nebenschacht, sowie mehrere Stollen. Die maximale Fördermenge betrug rund 1,2 Millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Zeche Sophia-Jacoba stark zerstört und der Abbau musste vorübergehend eingestellt werden. Nach der Wiederinstandsetzung in den 1950er Jahren erlebte das Bergwerk eine erneute Blütezeit. Es beschäftigte zeitweise über 2.000 Mitarbeiter und war eines der bedeutendsten Bergwerke der Region.
Im Jahr 1997 wurde die Zeche Sophia-Jacoba geschlossen, da sich der Abbau von Steinkohle in Deutschland zunehmend unrentabel gestaltete. Im Anschluss begann die Rekultivierung des Geländes, wobei große Teile in ein Naherholungsgebiet umgewandelt wurden. Heute erinnern nur noch einige Gebäude und Denkmäler an die einstige Zeche Sophia-Jacoba.
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